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Samstag, 15. April 2017

Swartberg Pass - Die Hel

Entsprechend der Wettervorhersage hatte es am Morgen bei nur 8 Grad noch ein paar Wolken, wobei das Blau am Himmel schon deutlich zu sehen war.
Wir hatten uns für heute eine Runde über den Swartberg Pass vorgenommen aber es sollte mal wieder anders kommen, wir landeten in der Hölle.
Es fing damit an, dass bereits in Oudshoorn ein großes Schild stand, dass der Pass geschlossen ist. Wir haben dann schnell gegoogelt und die Meldung gefunden, dass es einen Teil der Straße nach Regenfällen Anfang April weggeschwemmt hat. Nach kurzem Überlegen haben wir beschlossen, mal so weit zu fahren, wie wir kommen, zumal auf dem Weg zum Pass die Cango Caves liegen, die wir besichtigen wollten. Einige Kilometer vor der Caves gab es dann einen 11 km -Abstecher zum Le Frere-Wasserfall, wo man an diesem Stausee vorbeikommt.
Jetzt stimmt die Reihenfolge nicht ganz, weil wir beim Verlassen des Hotels noch vor Oudshoorn erstmal die Straußenkinder fotografiert haben.

Der Wasserfall war nicht. Als wir dort ankamen, war das Tor zur Straße für die letzten 3 km verschlossen. Offensichtlich auch ein Unwetterschaden der letzten Regenfälle.

Wir sind dann die R328 weiter in Richtung Cango Caves gefahren.

Dort angekommen war ein Riesenjahrmarkt. Zig Busse und der ganze riesige Parkplatz voll mit PKW.

Da wir keine Lust hatten, in der Polonaise durch die Tropfsteinhöhle zu laufen, sind wir weiter in Richtung Swartberg Pass gefahren.












Auf der Passhöhe haben wir 4 Einheimische getroffen, die uns bestätigt haben, dass man nicht nach Prince Albert durchfahren kann. Sie fahren aber noch weiter und wollen in Richtung "Die Hel" abbiegen.

Wir sind dann einfach auch mal so lange gefahren, bis wir auf die Straßensperre getroffen sind.

Dort stand dann dieses Schild nach Gamkaskloof, auch "Die Hel" genannt. Es war schon 12.30 Uhr und die einfache Fahrzeit war mit 2 Stunden für die 48 km angegeben.

Da stand dann auch noch was von "gefährlicher Straße" und dass man sie auf eigenes Risiko befährt.

Kurz gesagt, die Fahrt war ein Traum. Die Straße ist teilweise recht ruppig und man sollte schon ein Auto mit etwas Bodenfreiheit haben, was mit unserem Ranger aber kein Problem ist.

Man fährt stetig durchs Gebirge und nach jeder Kuppe kommen atemberaubendere Berge zum Vorschein. Natürlich spielte auch das Wetter mit, da sich die letzten Wolken nach und nach auflösten. ihr bekommt jetzt einfach eine Session, mit der man hoffentlich einen Eindruck von der Route bekommt.


















Ja und dann nach 2,5 Stunden durch die vielen Fotostopps waren wir gegen 15.00 Uhr in der Hölle.
Warum das hier so heißt, ist nicht klar. Es gibt da verschiedene Stories. Der Besitzes des urigen Kaffees meinte, der Name käme daher, weil es im Sommer durch die umliegenden Berge hier gnadenlos heiß wird.






Da die Straße hier kurz nach dem Kaffee endet, mussten wir natürlich wieder die 45 km zurück, weshalb wir nur einen kurzen Kaffeestopp eingelegt haben und dann wieder losgefahren sind.
Die 4 Einheimischen, denen wir den Abstecher zu verdanken hatten, wollten gerade aufbrechen als wir kamen, da sie ohne die Foto- und Rauchstopps durchgefahren waren und somit viel früher als wir hier waren. Allerdings mussten sie erst mal Reifen wechseln, so dass wir doch noch vor ihnen wegkamen und somit die Gewissheit hatten, dass noch jemand nach uns kommt. Auf der ganzen Strecke gibt es nämlich keinen Handyempfang und außer uns war da hinten niemand mehr, der noch raus fahren wollte.

Es war dann durch die Spätnachmittagssonne auch beim Zurückfahren einfach nur traumhaft.






Da wir auch nicht ganz so viele Halts eingelegt haben, waren wir nach 1,5 Stunden wieder auf der Passstraße und kamen gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit an die Lodge zurück.

Es war zwischenzeitlich absolut wolkenlos, wurde aber nach Sonnenuntergang wieder recht frisch.

2 Kommentare:

  1. Habe mal eben quergelesen und mich gefreut dass noch keiner die Klippspringer auf dem Swartbergpass überfahren hat, die sind uns vor ein paar Wochen auch vors Auto gelaufen, da war die Strecke aber noch auf. Ich bin gefragt worden ob ich ein paar der Vögel bestimmen kann die ihr so gesehen habt, mache ich gern wenn ich die Zeit dazu finde, im Moment habe ich viel um die Ohren und habe selbst noch Bilder von einigen Monaten zu sichten und zu bestimmen... LG Stefan

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  2. Ganz viel lieben Dank für das Auffrischen meiner Erinnerungen. Wir waren vor einigen Jahren in de Hel für ein paar Tage, es war so traumhaft und auch der Weg das Ziel. Über den Namen kennen wir die Version: es hatte sich lange eine christliche Sekte ohne Kontakte nach außen dorthin verzogen. Als die Regierung merkte, dass sie dort Steuern kassieren könnte, wurden die Eintreiber auf den "Weg" geschickt. Es gab aber keinerlei Pad, und die Steuereintreiber mussten sich durch die Wildnis quälen. Die sollen dann den Namen de Hel geprägt haben.
    Weiter lekker Pad und wunderbare Erlebnisse.
    Lb gruß von Helga

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